Tagebuch Eintrag

Eine eigene Autobahn führt auf die Halbinsel mit den Wasserfällen. Männer in Uniformen weisen die Autos auf riesige Parkplätze ein, die mit Zäunen und Toren geschützt sind. Der Eingangsbereich selbst ist ein ein eigener Freizeitpark. Zuerst müssen wir anstehen, um unsere Tickets zu kaufen, um danach in einer Schlange für den Eintritt anzustehen. Leon hilft uns zumindest diese Schlangen abzukürzen. Der Eintritt gilt immer nur für ein gewisses Zeitfenster. Wir müssen bis 13 Uhr warten, bis wir hinein dürfen. Der Ausmaß der touristischen Ausschlachtung dieses Naturphänomens raubt mir schier den Atem. Später erfahre ich, dass wir das Glück gehabt haben, in die Schulferien geraten zu sein. 

Wir haben etwas Zeit und gehen etwas essen. Und wir lernen unser erstes Buffet kennen. Brasilianer lieben Buffets. In den nächsten Wochen werden wir noch viele Buffets erleben. Fast jede Möglichkeit mittags irgendwo zu essen stellt sich als Buffet heraus. Ausnahmen sind nur Luxusrestaurants oder Subway. 

Brasilianer lieben Buffets!




Letztendlich kommen wir in den Park und ein Reisebus bringt uns mit den anderen Gästen, die dieses Zeitfenster erwischt haben, zu den nächsten Stationen. Dazu gehören Flitterwochenhotels und Einstiegspunkte zum Wandern oder Bootfahren. Es dauert eine halbe Stunde, bis uns der Bus an der Stelle herauslässt, von der wir die Wasserfälle entlanglaufen.

Beim ersten Aussichtspunkt wird auch direkt hart um die besten Plätze gekämpft – scheinbar weiß keiner, dass noch viele kommen werden. Wir aber auch nicht.

Der Blick auf die Fälle von Iguaçu sind wirklich beeindruckend. Von uns aus blicken wir auf Argentinien, welches das andere Ufer der Wasserfälle für sich beansprucht.

Von links nach rechts haben wir ein nicht enden wollendes Panorama von Wasserfällen vor uns.




Ein barrierefreier befestigter Weg führt den Abhang entlang und gibt immer weitere Details und neue Formationen von Wasserfällen frei. Und die Tierwelt. Im Bus wurden wir noch darauf aufmerksam gemacht vorsichtig mit den Tieren umzugehen und ich dachte mir, dass alle Tiere längst das Weite gesucht haben müssen. Doch schwirren um uns unzählige Schmetterlinge herum und Leon freut sich.

Dann taucht auch ein Coati – ein Nasenbär – auf und alle Leute reißen an ihren Kameras. Der Bursche ist aber kein Alleingänger. Hinter einer Kurve wuseln noch mehr der Säugetiere herum und stehlen sich in ein Café auf der Suche nach etwas Leckerem, das man nicht im Wald findet.



„Halten sie sicherheitsabstand zu Wildtieren“ – Und wenn die aber keinen Abstand zu uns halten?!?




Am Ende des Weges und der Fälle führt eine Brücke ins Zentrum des Chaos aus Wasser. Jetzt verstehen wir, warum man uns am Eingang Regenponchos verkaufen wollte. Es muss auch so gehen.

Leon hat den größten Spaß überhaupt, lässt die kleine Wasserratte doch keine Gelegenheit aus, um sich nass zu machen. 

Am Ende wird es doch noch Zeit Abschied zu nehmen. Immerhin müssen wir uns noch eine Unterkunft suchen und einen Weg finden, wie wir noch legal in das Land einreisen.




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