Tagebuch Eintrag

Im Dezember erzählte mir Uros häufig vom Haus in den Bergen, das er mit seinem Vater zusammen renoviert. Nun bin ich zurück in Serbien und kann es kaum erwarten, dass Uros mich dorthin mitnimmt und mir die Gegend zeigt, in der er aufwuchs, bevor er nach Novi Sad zog. Auch für Milica wird es der erste Besuch sein. Zusammen verlassen wir Belgrad und fahren im Auto einmal quer durch das Land nach Süden in die Stadt Vrnjačka Banja.

Mala Puna on the road


Das Anwesen der Familie Arsovic liegt leicht außerhalb der bekannten serbischen Kurstadt. Die Obstbäume sind in voller Blüte und die Sonne zeigt Wärme. Trotzdem kommt noch ein kalter Wind von dem Bergen. Der Frühling hält spät ein, dieses Jahr.

Wir begrüßen Milan, Uros Vater, den ich im Dezember schon in Novi Sad kennenlernen durfte. Dann spazieren wir über die Landstraße zum Kurort Vrnjačka Banja.



Wir erreichen direkt den Kurpark der Stadt. Die Bäume sind noch kahl.

Uros führt uns durch einen japanischen Garten, an dem allerdings nicht viel Japanisches erkennbar ist.



Die Stadt erinnert mich sehr an Baden Baden, wo ich eine kurze Zeit lebte. Auch hier liegt der Kern des Kurortes in ein Tal eingebettet, durch das ein kleiner Fluss fließt und Thermen und Parks das Stadtbild prägen. Vom japanischen Garten über einen Ententeich gelangen wir direkt zur Fußgängerzone, wo kleine Marktstände die Touristen anlocken.

Im Park hat man ein Monument für eine Quelle erstellt und weist darauf hin, dass hier mehr römische Kaiser geboren wurden als irgendwo sonst.

In der Fußgängerzone thront eine komische zwinkernde Eule. Sie ist ein berühmtes lokales Maskottchen, erklärt mir Uros.




Natürlich gibt es auch wieder viel zu Essen. Die Balkankost ist deftig, das Bier gut und als Garnitur dürfen Mala Puna und Rakya nicht fehlen.

Milica hat nicht nur eine kranke Vorliebe für Schokoladenbier, sondern für Süßwaren im Allgemeinen.

Auch wenn man es ihr nicht ansieht muss es eine Riesenportion aus Waffeln, Sahne und Schokolade sein, um sie etwas zu befriedigen.



Uros erzählt mir von der „Liebesbrücke“ im Park, wo Leute ein Schloss für ihre Liebe anbringen. Das ist nichts Neues und gibt es überall auf der Welt. Die Brücke haut mich aber trotzdem von den Socken, als ich die Menge der Schlösser dort sehe.

Das ganze Geländer ist ein riesiges Geschwulst aus Metall und Schlösser hängen an Schlössern und noch mehr Schlössern.




Morgens gehen wir in die Stadt und finden eine pekaria für börek und mala puna. Danach gehen wir auf den Bauernmarkt. Dort decke ich mich mit frischem Ajvar und Walderdbeermarmelade für zuhause ein.

Das Wochenende werden wir nutzen, um mehr von den Bergen zu sehen. Dort gibt es schöne Seen.

In der Umgebung gibt es ebenfalls historische Stätten zu sehen, aus der Zeit der ersten Uros-Könige, als auch aus der jüngsten Vergangenheit und der Kriege, welche die letzten Jahrzehnte das Land überzogen.



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