Meine Reise-Tagebücher aus
Japan
Zusammenfassung
Währung: Yen
Hauptstadt: Tokio
Trinken wie ein Einheimischer: Sake (Reisschnaps)
Besonderheiten:
- Japan ist eine andere Welt. Es erfüllt alle Klischees, die man aus den Geschichten kennt, und überrascht darüber hinaus.
- Verbeugen gehört zur normalen Umgang dazu. Wenn man jemandem etwas in die Hand gibt verbeugt man sich, wenn man etwas erhält, verbeugt man sich, nimmt es, und verbeugt sich erneut.
- Den Bus zu benutzen ist gar nicht einfach. Auch hier muss man viele Regeln einhalten, um nicht unhöflich aufzufallen.
- Wenn man Japaner nach ihrer Religion fragt werden sie sagen, dass sie keine haben. Auch wenn sie jeden Tag beten. Es gibt keinen Gott und keine Verpflichtung im Schintoismus. Schintoismus ist keine Religion.
- In so einem bevölkerungsreichen Land habe ich damit gerechnet nicht beachtet zu werden. Doch außerhalb der Stadt kam ich mir vor, als sehen die Menschen in mir ein verirrtes kleines Kätzchen, dem jeder bestmöglich zu helfen versucht.
- Mit Japanern kommt man schnell ins Gespräch, vor allem bei einer Flasche Sake, auch wenn niemand den anderen versteht.
Sprache
Japanisch ist für mich als Europäer ein Mysterium. Allerdings habe ich mich auch nicht tief mit der Sprache beschäftigt. Soweit ich erfahren habe gibt es gleich mehrere parallele Sprachen, je nachdem, wie höflich man sich ausdrücken möchte. Wenn man sich als Ausländer naiv direkt mit den höflichsten Ausdrucksformen ausdrückt kann man schüchterne Japaner plötzlich vor Freude ausrasten sehen.
Währung
In Japan wird mit Yen gezahlt. Ich habe allerdings selten Bargeld in der Hand gehabt. Quasi überall ist es möglich mit Kreditkarte zu zahlen. Besonders in den kleinen Läden, wie zum Beispiel 24Seven, war es mir eine große Hilfe. Hier habe ich mich oft ernährt, denn die Restaurants sind teuer.
- Hallo – konnichiwa
- Auf Wiedersehen – Sayonara
- Vielen Dank – Arigato
- Vielen Dank – Domo Arigato
- Vielen, vielen Dank, ich küsse Ihnen die Füße – Domo arigato go sai mas (das macht jeden Japaner glücklich)
- Gern geschehen – Douitashimashite
- Bitte – Kudasai
- Entschuldigung – sumimasen
- Verzeihung – go men nasai
- Wie geht’s? – o gen ki des ka
- Gut, wie geht es dir? – ego ga hanasemas ka
- Ich verstehe nicht – wakarimasen
Meine Lektion:
Japan ist ein anderer Planet
Reise-Tagebücher
Wäre ich Alice, die ins Kaninchenloch gefallen ist, oder Dorothy, die mit dem Wind in das Land Oz getragen wurde: ich wäre nicht weniger erstaunt über die Magie und Wunder Japans. In meiner Vorstellung konnten die Klischees über Japan nicht wahr sein, ich hielt sie für übertrieben. Andererseits war ich durch einige Vorstellungen abgeschreckt. Ich bin kein Manga- oder Sushi-Fan. Ich habe viele Geschichten von Japan gesehen, gelesen und gehört und auch einige Jahre Ninjutsu trainiert.
Aber ich schreckte davor zurück Japan zu besuchen und festzustellen, dass von der Exotik des Landes nichts mehr übrig ist und ich mich nur durch die Menschenmassen zwängen muss, wie man sie vor allem von den Bildern von Plätzen und den U-Bahnen Tokios kennt. Wie sehr sollte ich mich irren.
Die Japaner empfingen mich mit offenen Armen, das Essen war jeden Tag eine neue angenehme Überraschung und hinter jeder Ecke wartete ein neues Wunder.