🇹🇭 Harte Eskalation im Thai Nachtzug

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Tagebuch Eintrag

Zum Ende unseres Aufenthaltes in Bangkok machen wir uns auf den Weg zum Bahnhof. Thailand hat kein großes Schienennetz, daher ist auch der Bahnhof nicht besonders überlaufen. Das schöne Gebäude zeugt von der Kunst des vergangenen Jahrhunderts, Stahl und Industrie mit Ästhetik zu verbinden.

Bis zur Abfahrt erkunde ich noch etwas den Bahnhof. Ein paar Gardisten lassen erkennen, dass es hier keine Chance für Kriminelle gibt. Ein paar Bilder der Königsfamilie zieren die Bahnhofshalle. Die Wartenden verfolgen gespannt das Fernsehprogramm auf einem riesigen Flachbildschirm.

Wir betreten den Nachtzug und finden unsere Kojen. Die Fahrt dauert die ganze Nacht hindurch. Erst am Morgen werden wir unser nächstes Ziel, Chiang Mai, erreichen. Als wir uns gerade häuslich in den Kojen, die durch einen Vorhang etwas Privatsphäre erlauben, eingerichtet haben, und ich mich schon schlafen legen will, kommt Kevin aufgeregt angerannt. „Es gibt eine Disco im Zug“ ruft der Schotte aufgeregt. Fantastisch, dann gehen wir in die Bar und trinken etwas.

Im Nachtzug nach Chiang Mai



Die „Disco“ besteht aus einem verdunkeltem Großraumwagen, einer kleinen Bar, Tischen und Bänken, ist nur mit etwas buntem Licht erleuchtet und spielt laut eine Schleife von sieben Popliedern, zu denen man auf ein paar Quadratzentimetern sogar tanzen kann.

Es gibt eine Disco im Zug

Es fängt harmlos mit ein paar Bier an. Dann schenkt Kevin jedem Whisky aus. Dann noch einen. Und noch einen.

Wir leeren den gesamten Whiskyvorrat des Zuges

Scheinbar trinken nur noch der Schotte und ich. Er hebt die Flasche, ich nicke, er schenkt ein. Ich hebe die Flasche, er nickt, ich schenke ein. Das geht so lange, bis ich frage, warum er nicht mehr einschenkt. „Das war die letzte Flasche“ antwortet Kevin. Na gut. Zeit schlafen zu gehen.



Erst beim Aufstehen merke ich, wie angetrunken ich bin. Dass sich der Zug und die Wagons stetig bewegen hilft auch nicht.

Betrunken im Nachtzug – eine sehr schlechte Idee

Mir ist so unglaublich schlecht. Während ich meine Nacht nun hauptsächlich in der ekligen Zugtoilette verbringe spaßen die anderen noch etwas und scherzen, dass man besser kein Trinkduell mit einem Schotten führt.



Besiegt Schotten im Whiskey Trinken. Check!


Ich wache am nächsten Tag auf, kurz bevor wir Chiang Mai erreichen. So habe ich noch genug Zeit meine Sachen zu packen. Ich fühle mich gar nicht so schlimm, dafür, dass die Nacht furchtbar war. Irgendwann bin ich eingeschlafen.

Hey, mir geht es wieder gut!

Alle betreten den Bahnsteig von Chiang Mai. Alle, außer Kevin. „Wo ist Kevin?“ fragt Ian. Schließlich kommt der Schotte mit seinem Gepäck und torkelt die Treppen hinunter. Dann geht er in die Knie und kotzt auf den Asphalt. Ein Grinsen überzieht mein Gesicht.


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