Das Wetter ist gar nicht so schlimm, wie vorhergesagt, als wir Riobamba mit seinem Chimborazo verlassen und in die Berge nach Osten fahren. Auf einer kleinen Piste fahren wir durch ein enges Tal mit hohen Wänden neben uns den Rio Pastaza entlang am Fuße des Vulkan Tunguhuara. Es gibt in Ecuador so viele Vulkane, dass man immer einen in unmittelbaren Nähe hat.

Die meisten dieser Vulkane sind auch noch sehr aktiv. Der Sangay brach erst im Jahr 2020 das letzte Mal aus.

Tag 5 ohne Panne

Wir verlassen die Panamericana und sind auf dem Weg die Berge hinunter. Wir werden allerdings wieder umdrehen. Der Umweg wird uns nach Baños und ein fantastisches Tal voller Wasserfälle bringen. Zuerst erreichen wir ganz andere einzigartige Wasserfälle, die nicht von der Natur, sondern vom Menschen geschaffen wurden: die Cascadas las Caras Pelileo.

Besonders mineralreiches Wasser verlässt hier den Berg und plätschert in den Bach der Schlucht. Die Bewohner dieses Flecken Erdes haben einen kleinen Park an dieser Stelle errichtet und mit sehr viel Fantasie ausgestattet.

Das Wasser fließt in kleinen Treppen, die durch die Hand der Menschen mit dem Schlick der Mineralien geformt wurde, den Berg hinab. Am Ende wurden große Köpfe geformt, aus deren Augen und Mündern das Wasser in den Bach fließt.

Überall bemerke ich Gesichter in den Wänden und am Boden. Ich bemerke auch unter dem Waldboden versteinerte Röhren, die wie Wurzeln der Pflanzen darüber aussehen. Es ist ein bemerkenswerter Ort.

In der Umgebung gibt es leider wieder schwere Feuer. Was von Weitem wie die tiefen Wolken aus einem anderen Tal aussieht sind aus der Nähe betrachtet dichte Rauchschwaden. Ein ganzer Hang steht in Flammen.

Ein Polizeiauto sehen wir mit zwei Beamten, die sich das ganze ansehen. Getan wird aber nichts.

Im nächsten Tal erreichen wir das so touristische wie schöne Baños mit seinen archaischen Göttern.