Tagebuch Eintrag

Wir verbringen noch zehn Tage in Quito, bis die benötigten Teile endlich eintreffen. Inzwischen erreicht uns auch mein Freund Uwe, der uns für einen Monat begleiten wird.

Durch andere Reisende erfahre ich, dass ein Erdrutsch die Panamericana im Süden Kolumbiens zerstört hat. Es gibt kaum Alternativen zu dieser Arterie des Verkehrs. Dadurch ergibt es auch wenig Sinn für uns den geplanten Grenzübergang im Norden von Quito zu nehmen.

Von dort gelangt man nur über sehr abenteuerliche Pisten durch den Dschungel. Und diese Pisten müssten wir uns mit dem ganzen Schwerlastverkehr teilen , über Umwege wieder auf die Panamericana gelangt. Wir nehmen dann gleich die Straße über die Anden im Osten und überqueren den Papallacta Pass auf 4063 Metern.



Dieser liegt zwischen den Anden und dem Amazonasgebiet und verbindet die Regionen Quito und Tena miteinander. Die Straße über den Pass ist ein wichtiger Verkehrsweg und verläuft durch eine atemberaubende Landschaft mit majestätischen Bergen, kristallklaren Flüssen und einer üppigen Vegetation.

Eine der Hauptattraktionen des Papallacta Passes ist das Thermalbad, das sich in unmittelbarer Nähe des Passes befindet. Die heißen Quellen des Thermalbades sind aufgrund ihrer hohen Mineralgehalte bekannt für ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften und werden von Besuchern aus der ganzen Welt besucht.

Neben dem Thermalbad bietet der Papallacta Pass auch zahlreiche Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Bergsteigen und Mountainbiken. Für Vogelfetischisten ist der Pass ebenfalls interessant, da hier eine Vielzahl von Vogelarten zu finden ist, darunter Kolibris, Tangaren und Spechte.

Auf Schildern wird vor Bären gewarnt. Wir halten die Augen offen, sehen aber leider keinen. Das wäre etwas gewesen – eine Begegnung mit einem Bär wäre in Südamerika sehr unerwartet gewesen. Aber einen Jaguar haben wir ja leider auch nicht gesehen. Nur gehört.



Auf der anderen Seite geht es kontinuierlich wieder hinunter, während es gleichzeitig immer grüner und tropischer wird.

Zuerst bemerken wir nur mehr Wald, aber dann schmücken sich die Bäume mit Lianen, Farnen und bunten Vögeln. Es wird warm und schwül. Wir sehen viele Wasserfälle, die in Lücken zwischen den Bäumen in den Boden stürzen.

Nochmals müssen wir unseren Kurs ändern. Auch auf dieser Seite der Anden ist die direkte Straße zur Grenze wegen einem Erdrutsch gesperrt und wir fahren statt der E45 die E20.

Wir fahren durch die Sonne und durch Gewitter. Das Wetter wechselt alle paar Minuten. So habe ich mir den Dschungel vorgestellt. Und da sind wir jetzt.


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