Tagebuch Eintrag

Die Galapagos-Inseln sind sehr facettenreich. Vorgestern kletterte ich noch durch den Nebel in der schwarzen Wüste im Hochland. Die Stadt Puerto Villamil dagegen wirkt sehr tropisch mit seinen weißen Stränden und den Kokospalmen. Die Inseln liegen direkt auf dem Äquator und könnten tropischer nicht sein, aber Palmen sieht man nur wenige. Das Wasser ist kalt und die Tierwelt würde man eher in der Nähe der Antarktis ansiedeln, als in den Tropen. Seelöwen und Pinguine gehören in kaltes Wasser und das gibt es an den Polen. Denkt man.

Mit einer Gruppe fahre ich hinaus an das andere Ende der Insel zu den Lavatunneln. Ausbrüche der Vulkane liegen noch nicht lange zurück und die Flüsse aus Lava haben abstrakte Formen geschaffen, die von Wind und Wasser noch nicht abgetragen worden sind. Es ist Weihnachten und ich kann mir nicht nehmen lassen, diesen Feiertag und Inbegriff von Schnee, Zimt und Bratäpfeln durch eine Rote Zipfelmütze zum Ausdruck zu bringen.



Das Boot fährt aus dem Hafen von Puerto Villamil auf die hohe See hinaus, um entfernt von der hohen Brandung an der Insel entlang zu fahren. Es ist recht stürmisch heute und wir haben nicht zu verachtenden Wellengang. Bevor wir uns wieder dem Land nähern umrunden wir einen Felsen vor der Küste. Hier lümmeln Pelikane, Fellrobben und Seelöwen.

Mit dem viel zu kleinen Boot geht es über riesige Wellen an die Küste. Unterwegs sehen wir die Umrisse von riesigen Manta-Rochen, die nahe der Oberfläche schwimmen.

Der Kapitän gibt sein Bestes, um die Nussschale über die Brandung in die ruhige Bucht zu bringen.





Dort gibt es ein verrücktes System aus Brücken aus Lavagestein, auf dem Kakteen wachsen. Das Wasser ist kristallklar und ein Paradies für Seelöwen, Meeresschildkröten und Pinguine.



In dem türkisenen Wasser kann man die Tiere wie in einem Aquarium beobachten – nur, dass dies die wahre Natur ist.





Nach einem Landgang geht es ins Wasser, um die Tiere aus der Nähe zu sehen. Hier finden sich auch einige Haie, die zum Verschnaufen in die schützende Bucht der Felsen kommen. Riesige Schildkröten fressen die Pflanzen im seichten Wasser im Riff vor der Insel. Das Wetter ist heute sehr stürmisch.

Die hohen Wellen, über die wir schon bis zur Inseln surfen mussten, sorgen für eine starke Trübung des Wassers. Dadurch ist die Sicht außerhalb der Tunnelsysteme heute nicht sehr gut.

Mit der Weihnachtsmütze auf dem Kopf geht es zurück nach Puerto Villamil. Es reicht mit Touren, denn das meiste lässt sich auf eigene Faust erkunden. Neben Kokosnüssen und Pinguinen, Tunneln und schwarzen Wüsten hat Isabela auch wunderschöne schwarz-weiße Strände zu bieten, die wir regelmäßig besuchen.



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