Tagebuch Eintrag

Die Fahrt vom Grenzort Yunguyo führt über das karge Hochplateau und streckenweise den See entlang. Wir kommen an vielen kleinen Dörfern oder einzelnen Bauernhöfen im Nirgendwo vorbei. Hier und da hat man ein Alpaka angeleint. Manchmal ist uns nicht klar, dass wir nahe am Ufer entlangfahren, da es so stark von Schilf bewachsne ist nach Puno.

Dort verbringen wir zwei Tage, decken uns mit Alpaka-Klamotten ein und essen viele Forellen. Die Altstadt ist schön und wir erweitern unsere Erfahrungen mit Peru. Auch hier machen sich die Demonstrationen für die anstehenden Wahlen bemerkbar und blockieren die Straßen. 



Wir haben eine Unterkunft am Hang des Berges, von der wir einen tollen Blick über die Stadt und den See haben. Nachts bietet sich eine besondere Vorstellung. Am Horizont, in den Bergen auf der anderen Seite des Sees, beginnt ein großflächiges Gewitter, und wir können die Blitze in der Entfernung zucken sehen.

Für die Straßen Perus müssen wir eine Versicherung kaufen. Diese können wir nicht in Yunguyo kaufen, trotzdem gibt es von dort bis nach Puno Polizeikontrollen, die nach der Versicherung fragen.



Manche Beamte haben Verständnis für Reisende, die noch keine solche Versicherung kaufen konnten, andere machen aber persönlichen Profit daraus. Ich konnte schon online bei einer kleinen Agentur eine solche Versicherung (SOAT) bekommen. Diese Agentur ging tatsächlich in Vorleistung und ich bekam die Versicherung noch in Bolivien online zugesandt. In Puno treffe ich Roxana, mit der ich mich über Whatsapp verabredet habe, und wie in einem Spionagefilm treffen wir uns am Hauptplatz der Stadt und vereinbaren die Geldübergabe für dort.

Übernachtungstipp!

Eine tolle Weitsicht über den See



Der Verkehr in im Land ist noch verrückter als in den anderen Ländern, die wir besucht haben. Es gibt nicht einmal Verkehrszeichen, die Vorfahrtsregeln vorgeben würde.

Es gibt wenige Ampeln, an die sich aber niemand hält. Dafür wird inflationär viel die Hupe genutzt. 




In einem Restaurant experimentieren wir wieder mit unserer Bestellung und sehen uns plötzlich einem gebratenen Meerschweinchen auf einem Teller gegenüber. Der Nager schmeckt wie ein winziges Spanferkel. Es ist sehr fettig und knusprig, aber es ist sehr kompliziert, etwas Fleisch von den Knochen zu schaben und außerdem hat das beliebte Haustier für Kinder einen strengen Eigengeschmack. Nie wieder. Es gibt viele Cafés und die Preise sind deutlich höher als in Bolivien. Puno ist aber auch sehr touristisch.

Von vielen Ländern kommen Besucher, um den Titicacasee zu sehen. Das Besondere ist, dass der See vor der Stadt voller bewohnter Schilfinseln und Seegraslandschaften bewachsen ist. Das lädt für ungewöhnliche Ausflüge ein und in der Stadt werben viele Leute mit ihren Bootstouren durch die Inseln von Uros. Wir schlagen die Angebote aus, denn ich habe schon einen Aufenthalt für drei Tage auf einer Insel reserviert, die schon seit Generationen von der Familie bewohnt wird.







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