Tagebuch Eintrag
Wir können Ingaparca noch einmal im Sonnenlicht sehen, dann geht es für uns weiter. Doch schon nach kurzer Zeit schlägt das Wetter um und wir fahren durch die tiefen Wolken. Man sieht nichts. Nicht einmal ein Auto vor sich und ein entgegenkommendes Fahrzeug erst, wenn es vor einem steht.
Ich schalte jedes Licht an, über das mein Auto verfügt, und nutze sogar die Warnblinkanlage. Entgegenfahrende Fahrzeuge tun dasselbe. In Peru würde das niemand machen.
Tag 2 ohne Panne
Die Strecke soll Berichten nach sehr spektakulär sein und wir wollen Rast an der Nariz del Diablo, der Nase des Teufels machen. Aber der Teufel hat Schnupfen und wir fahren weiter. Wenn wir einmal freie Sicht haben können wir in die tiefen Täler hinunter sehen. Nachmittags erreichen wir Alausi.
Die Stadt befindet sich mitten in den Bergen und eine Christus-Statue ragt über die Häuser. Eine Bahnstrecke führt durch die Stadt. Die Züge sehen sehr alt aus. Wir übernachten in unseren Wagen in einer Straße.
Die Stadt ist klein und es ist nicht viel los. Die Berge dominieren. Zur Beobachtung des Condors ist hier die richtige Gegend. Dafür braucht man Zeit, Geduld und einen Babysitter. Also sehen wir leider keinen Condor.
Vielleicht haben wir ja in den nächsten Tagen mehr Glück. Morgen kommen wir durch die Landschaft des Vulkan Sangay.