Tagebuch Eintrag
Wir fahren den Berg mit der geschlossenen Tequila-Destillerie wieder herunter uns haben Hunger. Durch Zufall finden wir einen außergewöhnlichen Ort zum Mittagessen. Ein sehr modernes Gebäude bietet fünf Kochstellen, an denen Cholitas verschiedene Gerichte kochen.
Eine kleine, runzlige Frau kommt auf uns zu und bietet uns eine Auswahl ihrer Gerichte an. Ich verstehe kaum ein Wort und wähle irgendetwas von dem aus, was sie uns aufzählt.
Während wir warten sehen wir die Meerschweinchen über dem Grill einer anderen Kochstelle brutzeln. In einer kleinen Tasche, die keiner beachtet, hoppst irgendetwas verdächtig hin und her.
Ich hoffe, dass wir kein Meerschweinchen bekommen. Oder etwas ähnlich.
Dann kommt das Essen und wir werden positiv überrascht. Es gibt eine nahrhafte Kohlsuppe mit Bohnen, gekochte weiße Maiskörner, Spiegeleier mit Reis und Kartoffelbällchen und zu trinken einen der feinsten Kakaos, den ich je getrunken habe. Die alte Dame, die uns das Essen zubereitet, ist winzig und hinkt. Aber ihr Essen ist fantastisch. Sie freut sich über unser überschwänglichen Komplimente und wir bestellen neuen Kakao, neue Tortillas und Suppe nach.
Es schmeckt so gut. Am Ende kostet und das ganze Festmahl nur acht Dollar. Insgesamt. So lässt es sich in Ecuador aushalten. Wir geben der Dame trotzdem ein großzügiges Trinkgeld und bitten sie um ein Erinnerungsfoto mit uns.
Wir fahren die Panamericana weiter und sehen auf einem Hinweisschild, dass hier Wasserfälle zu sehen sein sollen.
Eine Stunde kostet uns der Ausflug, aber die Straße endet an einem Bauernhof, statt an den erhofften Kaskaden, und wir müssen umkehren.
Wir werden am Nachmittag die Stadt Cuenca erreichen und dort eine Woche lang bleiben. Ich muss das Auto zur Werkstatt bringen. Diesmal allerdings ohne eine Panne.
Das Öl und der Filter muss gewechselt werden und für den geplanten Verkauf des Wagens zum Ende unserer Reise müssen einige Dinge in Stand gesetzt werden.