Am nächsten Morgen machen wir uns früh auf den Weg, um die Grenze zu überqueren und die berühmten Wasserfälle von Iguaçu zu sehen. Jede Grenze ist eine neue Herausforderung. Man weiß nie genau, welche Regeln gelten und viel ist von den Launen des Grenzbeamten abhängig. Der Paraná trennt die Länder voneinander. Wir verlassen die „Stadt des Ostens“, überqueren die „Brücke der Freundschaft“ und fragen uns, wo denn die Grenzbeamten mit den Stempeln warten. Wir durchqueren Portale, an denen ich erwarte angehalten zu werden – aber nichts passiert. Und dann sind wir auch schon in der Stadt Foz do Iguaçu und Brasilien, ohne einen Stempel. Ich bin enorm irritiert.

Wir fahren weiter in die Richtung der Wasserfälle und hoffen, dass sich doch noch ein Büro findet, in dem man in das Land offiziell einreisen kann. Aber das bleibt aus.

Wir fahren weiter bis zu den Wasserfällen, aber keine Behörde will uns offiziell einreisen lassen. Da wir schonmal hier sind schauen wir uns Iguaçu eben an und schauen morgen, wie wir unsere Einreise offiziell machen.

Wir fahren hinein nach Brasilien – und finden keinen Zöllner, der uns einen Einreisestempel macht

Nach dem langen Tag an den Wasserfällen wird es spät und Zeit für uns zu gehen. In der Stadt Foz do Iguaçu finden wir eine Unterkunft. Am nächsten Tag fahren wir zurück zur „Brücke der Freundschaft“ und überqueren sie zu Fuß. Wir werden belohnt mit einem Ausblick über den großen Strom und die Städte Foz do Iguaçu und Ciudad del Este auf beiden Seiten im Morgennebel.

We are rewarded with a view over the great river and the cities of Foz do Iguaçu and Ciudad del Este on either side in the morning mist.

Wir finden das Migrationsbüro der Paragayaner und reisen ohne Probleme aus. Auf der Seite Brasiliens läuft die Einreise ebenfalls reibungslos ab.

Was wir nicht wissen ist, dass es hier auch ein Zollbüro für die formale Einfuhr unseres Autos gibt. Viel später erfahren wir es, wenn wir in Bolivien sind.

Die Brasilianer sind sehr freundlich und uns direkt sehr sympathisch. Unser erster Eindruck erhärtet sich direkt bei unserem Aufenthalt bei fantastischen Gastgebern in der kleinen Stadt Cascavel.