Tagebuch Eintrag

Während das Wetter anfangs sehr bewölkt war ist es nun sonnig und heiß. Die 360 Grad Tour führt uns einmal um die ganze Insel. Der Morgen hat uns schon wunderbare Momente mit Wasserschildkröten und Haien gebracht.

Mehrmals halten wir mit dem Boot an der Küste. An einer steilen Wand können wir Tölpel beobachten.

Blaufußtölpel und Rotfußtölpel. Eine Romanze zwischen Vertretern von beiden Spezies müsste einen Lilafußtölpel ergeben, überlege ich.

Tipps und Kosten zu den Galapagos-Inseln gibt es auf dieser Seite.



Wir machen einen Halt an einem gewaltigen Riss in der Felswand, in den wir hineinfahren können. Die Wellen verschwinden in Ritzen und es donnert im Inneren des Felsens.

Leichter Wasserdampf hängt hier über der Oberfläche. Das Wasser ist strahlend türkis und klar. Man kann viele Meter bis zum Grund schauen. Es ist ein magischer Ort.




Die Fahrt über lernen wir auch die anderen Gruppenmitglieder kennen. Leon ist natürlich ein ungewöhnlicher und süßer Passagier.

Besonders die vier Jungs aus Israel haben besonders viel Spaß mit Leon zu spielen und ihn zu unterhalten.




Unweit der Felsspalte kommen wir zu ein natürliche Tor. Es wird „Darwin’s Gate“ genannt und bildet einen natürlichen Rahmen, durch den man in der Ferne den Leon Dormido. Der große Felsen zeichnet sich durch den Dunst am Horizont ab.

Und dann ist es so weit. Wir erreichen den Leon Dormido, den „schlafenden Löwen“, der auch „Kicker Rock“ genannt wird. Zwei Felsnadeln ragen hier sowohl in die Höhe, als auch in die Tiefe. Hier soll es die Hammerhaie geben.





Das Schnorcheln ist am Kicker Rock ein anderes Level, denn wir sind auf hoher See und nicht nahe der Küste. Der Wellengang ist extrem. Wer hier verschwindet, der bleibt verschwunden.

Es geht ins tiefblaue, klare Wasser. Es ist bedeutend kühler hier als an der Küste. In Hoch auf den Neoprenanzug. Ich sehe die Wand der Felsen in die dunkle Tiefe ragen und dort verschwinden.

Korallen und Anemonen besiedeln den Felsen und bilden einen Lebensraum für kleine bunte Fische. Mein Herz klopft laut. Jederzeit könnte aus dem blauen Nichts in der Entfernung plötzlich ein riesiger Hammerhai hervorschießen. Und dann sehe ich tatsächlich Umrisse von etwas Großem vor mir im Wasser!



Doch es ist nur eine Wasserschildkröte, die graziös durch das Wasser gleitet. Das Licht fällt auf dieses schöne Geschöpf und zeichnet all die feinen Linien in seiner Haut und dem Schildkrötenpanzer ab.

Wieder sehe ich Bewegungen, doch es sind Fische, die in einem kleinen Schwarm entgegen kommen. Mein Kopf spielt mir Streiche, aber die Sicht ist auch nur bis zu einem gewissen Grad gut.

Wieder sehe ich eine Schildkröte. Und noch eine. Und noch eine. Drei, vier, dann fünf Schildkröten. Manche schwimmen direkt an der Oberfläche, andere treiben in der Tiefe dahin.



Ich höre einen aus der Gruppe rufen: „Sharks! Shark! Shark!“ Endlich! Wo? Ich schwimme in seine Richtung und halte Ausschau nach unten. Und tatsächlich, dort sehe ich die Umrisse eines großen Hais! Ich paddle mit meinen Flossen, so schnell ich kann und schließe mit dem Fisch auf, aber der ist auch schnell.

Dann kann ich auch die prägnante Form des Kopfes erkennen. Es ist wirklich ein Hammerhai. Und nicht nur einer, neben diesem schwimmt noch ein weiterer. Es sind vielleicht nur acht Meter, doch im Wasser trübt das schon gewaltig die Sicht.

Sara fragt den Guide, wie es im Wasser war. Er erwidert: „Dein Mann trennt sich dauernd von der Gruppe. Er schwimmt ständig alleine davon, das ist gefährlich. Du musst ihm sagen, dass er bei der Gruppe bleiben soll.“

Keine Chance.



Die Haie zerstreuen sich und ich muss mich entscheiden, welchem ich folge. Hammerhaie tauchen gerne bis in die Tiefsee hinab und kommen selten nahe der Oberfläche. Auch die Haie sinken immer wieder in die Tiefe hinab und kommen wieder hervor. Es ist eine unglaublich beeindruckende Erfahrung. Sie Haie interessieren sich auch nicht dafür, was über ihnen passiert. Von meiner anfänglichen Aufregung ist längst nichts mehr zu spüren, abgesehen von dem atemraubenden Eindruck.

Doch nun, nachdem ich einmal die größere der beiden Felsnadeln des Schlafenden Löwen umrundet habe, ist es Zeit zum Boot, Sara und Leon zurückzukehren und die Fahrt zum Hafen im Licht der untergehenden Sonne anzugehen. Das Ende unseres Aufenthaltes aus San Cristobál ist erreicht. Es wird Zeit, um die Insel zu wechseln. Wir werden die winzige Fähre nehmen und nach La Isabela hinüberfahren.


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