Tagebuch Eintrag

Nach unserem Besuch des Blutgottes in der Touristenhochburg von Baños  folgen wir dem Tal weiter, das in das Amazonasgebiet übergeht. Das Tal selbst ist schon spektakulär und wäre die Fahrt für die Aussicht selbst schon wert. Berge, Dschungel und Wasserfälle… es ist sehr idyllisch.

Wir erreichen Rio Verde – wenig kreativ, aber passend: das „Grüne Tal“ – und übernachten dort, um am nächsten Morgen einen spektakulären Wasserfall, den Cascada el Pailón del Diablo zu besuchen.

Statt einer Teufelsfratze wird der Pailón jedoch mit dem Bild eines Kolibris beworben. Das ist gleich viel weniger. furchterregend.

Tag 6 ohne Panne



Der Ort ist klein und liegt abseits der Fernstraße in Richtung Amazonien. Nur eine scharfe Abfahrt nach einem der vielen Tunnel führt dorthin. Wir finden einen leeren, großen Parkplatz, auf dem wir für einen Dollar so lange dort stehen dürfen, wie wir wollen. Der Platz liegt direkt an einem Bach, der von den Bergen kommt. Das wir auch dort schlafen stört niemanden.

Es ist unglaublich schön. Ich erkunde das Dorf mit Leon und wir finden Kokosnüsse für Sara. Außerdem suche ich nach einem Restaurant für unser Abendessen. Die meisten Lokale sind geschlossen. Warum gerade keine Saison ist bleibt mir schleierhaft.






Wir haben eine ruhige Nacht und einen magischen Morgen. Es regnet ein wenig und Wolkenschleier ziehen über die Wipfel der Bäume auf den Bergen um das Tal herum.

Wir frühstücken eine Kleinigkeit in dem einzigen geöffneten Restaurant, dann sind wir bereit für den Wasserfall.

Von Rio Verde führt ein Pfad durch den Dschungel. Es geht bergab und das dichte Grün gibt hin und wieder einen Ausblick auf das atemberaubende Tal frei.

Es regnet heute in Strömen und der Regenwald macht seinem Namen alle Ehre. Wolkenfetzen wabern über die Baumwipfel.




Wir klettern die Schlucht hinab müssen einige Treppen wieder hinauf laufen. Dann kommen wir zum Wasserfall. Der „Kolibri“ donnert mit aller Gewalt eine steile Wand hinunter. Ein Felsen steht wie eine Insel davor und trennt das Wasser in zwei Ströme, die ebenfalls mit viel Getöse das Tal hinab fließen.

Leon sieht Wasser und will es sofort anfassen. Wir machen einige Selfies zusammen. Zur letzten Aussichtsplattform schaffen wir es nicht. Dazu müssten wir einen extrem niedrigen Gang entlang kriechen. Mit Leon ist das nicht möglich.






Es geht dafür noch über eine Hängebrücke, von der aus man eine andere Perspektive bekommt. Der Regen fällt gar nicht auf, da der Wasserfall selbst Wolken aus dicken Wassertropfen erzeugt. Keine Attraktion eines Freizeitparks kann dieses Erlebnis ersetzen. Es ist eindrucksvoll, aber auch anstrengend mit Leon im Gepäck. Windelwechseln in diesen Bedingungen ist nicht so spaßig.

Wir schultern uns das gewickelte Kind auf und müssen den Berg durch den Dschungel wieder hinaufsteigen. Dann geht es weiter in ein anderes, „schönes Tal“.



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