🇨🇭 Flims, die atemberaubende schweizer Stadt der Heißluftballons


Tagebuch Eintrag

Während meiner Rundreise mit dem Motorrad durch Italien und das Engadin mache ich Halt in Flims. Dort besitzt meine Tante noch die Wohnung meiner Großmutter, in die ich einkehren kann.

Zwischenzeitlich kommen auch Sara mit Leon vorbei. Das Wetter zweigt sich dann aber ungnädig. Es wird kühl und sogar Schnee fällt nicht weit von uns entfernt.

Dadurch zeigt sich die Bergwelt Graubündens aber auch in seiner schönsten Pracht. Die Wolken hängen tief und wabern über die Baumspitzen.

Ich habe die Hälfte meiner Kindheit hier verbracht, als meine Großeltern noch hier wohnten. Nun ist mein Sohn auch hier.







Zufälligerweise finden genau in dieser Woche die Heißluftballontage statt. Jeden Tag starten besonders morgens und abends dutzende Ballons in die Höhe. Die Kulisse hat ihren besonderen Reiz. Die großen Ballons fliegen mitunter so dicht über die Dächer, dass ich mich wundere, wie es zu keinem Unfall kommt.

Ich erinnere mich an Anfang des Jahres, als ich hunderte Ballons in Kappadokien sehen konnte.

Auch Leon freut sich über die vielen Heißluftballons, die wie bunte Bälle über den Himmel fliegen und mit einem Fauchen wieder in die Höhe steigen.

Ich schwelge in Kindheitserinnerungen und teile diese mit meinem eigenen Kind. Wir wandern durch das Dorf und lassen Leon dort spielen, wo ich damals schon spielte. Wir erkunden die Panoramawege und haben einen tollen Überblick über das Dorf.

Im Winter ist hier Hochbetrieb. Flims und Laax gehören zu den größten Skigebieten der Schweiz. Mein Fall ist das nicht. Um den Tourismus auch im Sommer anzukurbeln wurde nun viel investiert, um die Hänge für Mountainbikefahrer attraktiv zu machen und die leerstehenden Skiresorts zu füllen.

Auch für Wanderer ist jetzt viel dabei. Mit Laax zusammen bietet Flims viele Wanderwege, aber auch Kinderprogramme an. Ich werde auch noch auf eigene Faust über den Segnesboden wandern.



Flims Fakten

  1. Geografische Lage: Flims liegt im Kanton Graubünden, im Osten der Schweiz. Es ist von majestätischen Bergen, dichten Wäldern und kristallklaren Seen umgeben.
  2. Historische Wurzeln: Die Geschichte von Flims reicht bis ins Mittelalter zurück. Es war einst ein wichtiger Handels- und Verkehrsknotenpunkt. Die alten Gebäude und engen Gassen erzählen von vergangenen Zeiten.
  3. Architektur: Flims ist bekannt für seine traditionelle alpine Architektur. Die Holzhäuser mit ihren charakteristischen Balkonen und Fensterläden verleihen dem Dorf einen rustikalen Charme.
  4. Caumasee: Einer der Höhepunkte von Flims ist der Caumasee. Dieser Bergsee ist von dichtem Wald umgeben und bietet klares, türkisfarbenes Wasser. Im Sommer ist er ein beliebter Ort zum Schwimmen und Entspannen.
  1. Wandermöglichkeiten: Flims ist ein Paradies für Wanderer. Es gibt zahlreiche Wanderwege, die zu spektakulären Aussichtspunkten, Wasserfällen und Berggipfeln führen.
  2. Kultur und Tradition: Flims feiert auch seine kulturellen Wurzeln. Traditionelle Feste, Musikveranstaltungen und lokale Handwerkskunst sind Teil des Dorflebens.
  3. Tourismus: In den letzten Jahrzehnten hat sich Flims zu einem beliebten Touristenziel entwickelt. Besucher aus der ganzen Welt kommen hierher, um die Natur zu genießen und die Ruhe der Berge zu erleben.







Vom Dorfzentrum aus wandern wir zum Crestasee. Der ist nicht so berühmt, wie der Caumasee, aber dafür auch nicht so überlaufen.

Als wir morgens starten ist es noch ziemlich kalt. Doch das ändert sich schnell und wir schwitzen in all den Lagen aus Jacken, die wir dabei haben.

Dabei laufen wir mit schöner Sicht und herbstlichen Farben des Waldes unter dem Flimserstein entlang. Diese Felswand ist das Wahrzeichen des Dorfes und ein Fest für jeden (Hobby-)Geologen.



Der Flimserstein

Der Flimserstein, auch bekannt als Crap da Flem in der rätoromanischen Sprache, ist ein beeindruckendes Naturphänomen in der Schweiz. Dieses weite, geneigte Hochplateau liegt nördlich von Flims in der bündnerischen Surselva. Sein höchster Punkt erstreckt sich auf 2.694 Metern am Cassonsgrat, während der tiefste Punkt rund 1.900 Meter hoch an der südlichen Abbruchkante liegt.

Die Nord-Süd-Ausdehnung des Flimsersteins beträgt etwa drei Kilometer, und die Ost-West-Ausdehnung misst rund 1,3 Kilometer. Im Norden wird der Flimserstein durch den Cassonsgrat begrenzt, während das Plateau im Süden fast senkrecht zum Dorf Fidaz abfällt.

Der Flimserstein hat eine bewegte Geschichte. Der untere Teil, genannt Pinut, wurde bereits früher als Weide und Wildheuwiese genutzt. Der Name leitet sich vom rätoromanischen Wort für Rottanne ab. Interessanterweise beschrieb Nicolin Sererhard bereits im Jahr 1742 den Zugang zum Pinut als einen schmalen Fußweg durch eine Felsenseite, der nicht jedermann besteigen durfte. Dieser einzigartige Ort galt als eine Art unüberwindbare Festung.

Der Flimserstein liegt außerdem an der Abbruchkante des Flimser Bergsturzes, des größten alpinen Bergsturzes, der jemals in der Schweiz stattfand. Im Jahr 1939 zerstörte dieser Bergsturz den hinteren Teil des Weilers Fidaz und das Kinderheim Sunnehüsli, wobei 18 Kinder und Erzieherinnen ums Leben kamen.

Heute kann der Flimserstein über den Klettersteig Pinut sicher erkundet werden. Dieser Klettersteig führt über Leitern, Treppen und durch Höhlen und bietet ein einzigartiges Naturerlebnis. Schon Kinder ab 12 Jahren können den Pinut in Flims begehen. Die Felsbewegungen werden ständig gemessen, da der Fels oberhalb von Fidaz in Bewegung ist123🏞️🇨🇭 1Quelle 2Quelle 3Quelle







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