Tagebuch Eintrag

Der Morgen ist neblig. Erst die aufgehende Sonne verbrennt die Schwaden sichtbar. Trotzdem ist es heute viel kühler als zuvor.

Nach Curitiba sind es nur 49 Minuten von unserem Nachtquartier in Wilmarsum. Wir quartieren uns in einem luxuriösen Airbnb ein. Mit einem Uber fahren wir in die Innenstadt. Im Vergleich zu Guarapuava ist Curitiba sehr schön, obwohl es viel größer ist.

Wir schlendern durch die Avenida Liuz Xavier und die Rua das Flores und haben das Gefühl, dass wir unter diesen prachtvollen Stadhäusern auch in Lissabon sein könnten.

Der Park Osório mitten in der Stadt ist wie ein kleiner Dschungel voller großer, hoher tropischer Bäume und einem Brunnen in der Mitte; es ist ein kühler, angenehmer Ort.






Ich bin noch immer auf der Suche nach meiner SIM Karte. Warum ist das in Brasilien immer so ein Problem? Claro ist der größte Anbieter. In einem Claro Shop lehnt man mich wieder ab und verweist mich auf das große Einkaufszentrum. Ein Konkurrent dort lehnt mich ebenfalls ab.

Ein Claro Shop dort verkauft mir endlich eine SIM Karte, aber es stellt sich heraus, dass sich der Internet Tarif nicht aktivieren lässt. Systemfehler. Ich soll morgen wieder kommen. Was für ein Saftladen! Von Uganda bis Bolivien klappt das besser.



„Lasst euch nicht von Moskitos stechen“
… sagen sie. „Die übertragen Malaria, Dengue und andere Krankheiten“. Obwohl wir uns mit Mückenspray einreiben, viele Mücken erschlagen oder versöhnlich auf einen gemeinsamen Dialog hinarbeiten, sehen vor allem unsere Beine aus wie Streuselkuchen. Badet ihr morgens in Moskitomittel, tragt ihr den ganzen Tag Imkerkleidung, habt ihr euch abgewöhnt zu schwitzen, oder wie schafft ihr es nicht von den garstigen Biestern gebissen zu werden?!



Es gibt üppige Buffets, aber meistens sieht das Essen besser aus, als es schmeckt




Die Stadt Curitiba wirkt modern und lebenswert. In unserem Viertel Bigorrilho stehen viele neue Hochhäuser und schicke Autos fahren durch Alleen tropischer Bäume. Wir besuchen den nahen Parque Barigui. Dort gibt es einen großen See und Wege zum Joggen oder Fahrradfahren, Sportanlagen, Spielplätze, Restaurants und einen Freizeitpark.

Im See tummeln sich Vögel und Capybaras. Leon freut sich sehr die Riesenmeerschweinchen wieder in der Realität zu sehen.

Eine wunderbare Oase mitten in der Stadt






Leon nutzt auch die Joggingstrecke und rennt tapfer um den halben See. Daraufhin macht er einen langen Mittagsschlaf und steht uns zur Verfügung, als wir abends noch in eine Cocktailbar gehen und viel Aufmerksamkeit mit dem Kleinen Mann bekommen.

Neben Heineken findet sich auf jeder Karte auch noch in ganz Curitiba eine Biermarke überall:

Spaten, aus München!




Wir besuchen die Tage außerdem die Ópera de Arame im „Tal der Musik“. Hier steht eine Oper in Form eines großen Gewächshauses inmitten einem See und einem kleinen Dschungel.

Auf einer Plattform spielen zwei Musiker Jazz, Gäste sitzen im Café und auf der Bühne finden Proben statt. Es ist ein wirklich beeindruckender Ort.




Die Oper sieht aus wie ein botanischer Garten und passt damit sehr gut in das tropische Klima Brasiliens



Wir erkunden die Stadt mit Uber. Als nächstes besuchen wir ein Museum für moderne Kunst von Oskar Niemeyer. Wir sparen uns die Kunst, aber wir geben uns die einzigartige Fassade.

Das ganze Museum wurde in Form eines riesigen Auges gebaut und ist aus weiter Entfernung zu sehen.



Dann sehen wir noch den botanischen Garten, in dem es diesmal wirklich ein Gewächshaus zu sehen gibt. Viele interessante Pflanzen sind hier in einem feuchten und einem trockenen Glashaus ausgestellt.

Aber es ist sehr heiß und wir verbringen mehr Zeit in dem nahen Café mit kaltem Orangensaft, als mit den Blumen des Parks.




In der Hitze interessieren wir uns mehr für den kalten Orangensaft, als für die Schönheit der Blumen



Abends treffe ich auch noch Nathan, den ich über Couchsurfing gefunden habe. Ich lade ihn zu Bier bei uns ein und wir teilen unsere Geschichten.

Die Nächte sind gar nicht so angenehm, obwohl wir in einem modernen Zimmer sind. Aber entweder ist es sehr warm, oder, wenn wir die Klimaanlage anwerfen, wird es sehr kalt und vor allem so trocken, dass es uns den Hals und die Nase austrocknet

Ehe wir uns versehen haben wir uns schlimm erkältet.

Von Curitiba aus müssen wir mit dieser Erkältung nach ein paar Tagen weiterziehen. Wir nutzen wieder unseren Camper und fahren endlich ans Meer. Dort allerdings gibt es heftige Stürme, Gewitter und Überflutungen. Im Süden scheint es besser zu sein, daher fahren wir zu dem kleinen Ort São Francisco do Sul.



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