Tagebuch Eintrag

Schon zuvor haben wir uns Fahrräder in Puerto Villamil geliehen und sind damit bis zum Ende des Strandes gelangt, um dort Zeit mit Leon, dem weißen und schwarzen Strand und den kalten Wellen und seinen Bewohnern zu verbringen.

Jetzt geht es einige Stationen weiter. Der Weg geht nach dem langen Strand weiter und führt durch eine bizarre Landschaft aus Kakteen, Sträuchern und versteinerten Lavaspalten. Das Ziel ist eine alte, aber bedeutende Mauer, die Muro de las Lagrimas.



In der Stadt können wir uns Fahrräder mieten (15 USD pro Tag pro Person) und damit über die sandigen Pisten auf eigene Fauser mehr von der Insel sehen. Leon ist fasziniert von der neuen Erfahrung und genießt den Wind um seine kleinen Ohren.

Es ist heiß und die Vulkanasche bildet einen Staub, den unserer Fahrräder aufwirbeln. Er klebt an unserer Haut. Die meisten Büsche sind noch wegen der vergangenen Trockenzeit kahl, sodass alles noch trockener wirkt.




Von der Piste gehen immer wieder kleine Pfade ab, von denen man zu einem kleinen Strand oder zu einem Aussichtspunkt gelangt. Wir durchqueren einen Wald an Kakteen. Diese Pflanzen stehen dicht beieinander und sind so hoch wie Bäume. Es ist irre.

Sie wachsen in den Spalten, welche die erkaltete Lava übriggelassen hat. Das Gestein sieht aus, als sei es erst vor kurzer Zeit erstarrt. Erdgeschichtlich war es auch erst vor einer Millisekunde. Die Flora und Fauna erobern das versehrte Gebiet schnell zurück.



Zwischen den Kakteen finden wir Leguane, große Krabben, Reiher und sogar Riesenschildkröten. Die sanften Giganten sitzen im Gebüsch und wir fahren mit dem Fahrrad vorbei, ehe wir bemerken, dass da ein großes Reptil im Gebüsch war. Sogar ein Seelöwe schläft hier im Wald.

Ein Weg führt von der Piste zu einer schönen Lagune. Wir müssen einen Tunnel aus Mangroven durchqueren, um an den in den Pflanzen verborgenen Strand zu finden. Weit kann ich den Korridor nicht entlangschwimmen, denn in der Nähe des Meers wird der Sog der Strömung stark.






Wir haben schon Riesenschildköten im Gebüsch gesehen und waren fasziniert. Die gesamten Galapagos-Inseln sind ein Garten voller Überraschungen, die uns nicht los lassen. Es wird nie langweilig. Wir sind mit dem Fahrrad unterwegs und rechnen nicht damit, dass Riesenschildkröten auch Verkehrsteilnehmer sind.

Eine Schildkröte trottet den Weg entlang und lässt sich von uns nicht stören. Selbst als wir anhalten, um das Reptil aus der Nähe zu fotografieren, lässt sie sich von uns nicht stören.



Als wir unser Ziel erreichen wartet auch dort eine gewaltige Schildkröte auf uns. Sie zischt, als Leon ihr zu nahe kommt, weil er sie anfassen will.

Dieses „zzzzzzzzzzzz“ kopiert Leon und wiederholt es noch für Monate, wenn er das Bild einer Schildkröte sieht.




Die Muro de las Lagrimas oder „Mauer der Tränen“ ist ein historisches Denkmal auf der Insel Isabela der Galapagos Inseln und zeugt vom menschlichen Wahnsinn. Die Mauer wurde von Sträflingen während des 20. Jahrhunderts erbaut, als die Insel als Strafkolonie genutzt wurde. Die Sträflinge wurden gezwungen, schwere Steine zu schleppen und eine Mauer zu bauen, die letztendlich keinen Nutzen hatte.

Es wird gesagt, dass die Sträflinge während des Baus der Mauer so sehr gelitten haben, dass ihre Tränen die Mauer bildeten und ihr den Namen Muro de las Lagrimas gaben. Die Mauer ist heute ein beliebtes Ziel für Touristen, die die Insel besuchen und die Geschichte der Galapagos Inseln erleben möchten.

Der nächste Tagebucheintrag handelt von meinen Ausflügen in die Choncha Perla, in der man unglaubliche Begegnungen beim Schnorcheln hat.




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