Tagebuch Eintrag
Wir fahren weiter bis zur beeindruckenden Höhlenstadt Wardsia. Hier sollen vor hunderten von Jahren bis zu 30.000 Menschen gelebt haben. Häuser, Wohnungen, Gänge und Treppen wurden hier in den Sandstein geschlagen und bilden ein ausgefeiltes Labyrinth. Die Fahrt nach Wardsia ist ebenso beeindruckend, da die Schluchten entlang von den Ruinen zahlreicher Festungen geziert werden.
Von außen ähnelt diese „Stadt“ einem Termitenhügel und es ist kaum vorstellbar, dass diese Höhlen über die gleiche Infrastruktur verfügte, wie jede andere europäische Stadt des Mittelalters.
Von Wardsia aus nähern wir uns nun unserem nächsten großen Ziel: Armenien. Durch die Ausläufer des Kleinen Kaukasus durchqueren wir das Niemandsland. An einem Fluss sehen wir einen uralten Eisenbahnwagon, der vermutlich als Brücke gedient hat. Jetzt muss diesen Weg hoffentlich niemand mehr nutzen müssen.
Wir erreichen die Grenze Armeniens, aber uns fehlt ein Dokument. Als wir den Wagen umtauschten hat man versäumt uns für den neuen Wagen eine Erlaubnis der Agentur auszustellen, dass wir das Land Richtung Armenien verlassen dürfen.