Tagebuch Eintrag

Wir hatten uns mehr von unserem Aufenthalt in Trincomalee erhofft und verlassen die Hauptstadt der Tamilen früher, als geplant. Trotzdem war es ein interessanter und einprägsamer Aufenthalt dort. Mit einem Shuttle-Taxi fahren wir die lange Strecke bis nach Colombo. Dort wollen wir die letzten Tage unserer Reise damit verbringen, die Landeshauptstadt kennenzulernen.

Die lange Strecke zieht sich schnurgerade einmal diagonal durch die Insel. Es gibt keine direkte Zugverbindung, aber es ist möglich, von Trincomalee nach Colombo mit einem Umstieg zu fahren.

Wieder kommen wir an den Nationalparks Minneriya und Somawathiya. Daher sehen wir wieder die schöne Landschaft und Affen und wilde Elefanten am Rand der Straße.



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Es gibt keine direkte Zugverbindung, aber es ist möglich, von Trincomalee nach Colombo mit einem Umstieg zu fahren.

Wie nutze ich Züge in Sri Lanka?

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Diesmal residieren wir fürstlich in einer modernen Wohnung in einem Hochhaus mit weitem Blick über die Stadt. Der Komplex heißt „Oval View Residence“ und ähnelt den modernen Enklaven, die ich aus Singapur, Manila, Asuncion und Santa Cruz de la Sierra kenne. In diesem Komplex leben tausend Menschen, es ist umzäunt und voller Sicherheitskräfte.

Innerhalb der Zäune gibt es vom Supermarkt über ein Schwimmbad bis zum Fitnesscenter alles, was man braucht, ohne seine Enklave verlassen zu müssen. Mit dem Tuk Tuk sind es knapp dreißig Minuten bis in die Innenstadt.

Gönnen wir uns mal Luxus




In den Stadtteilen Kollupitiya und Bambalapitiya finden sich zahlreiche Geschäfte, Bürogebäude und Restaurants und mehrere moderne Einkaufszentren, wo sich vor allem die westlich orientierte Oberschicht einfindet.

Wir erkunden das Stadtzentrum und besuchen als erstes die Jami Ul-Alfar Moschee. Das islamische Gotteshaus von 1909 ist einzigartig durch seine rot-weiße Färbung.



Die Straßen um die Moschee sind gestopft voll. Es scheint das muslimische Viertel zu sein. Die Menschen kleiden sich und tragen Bärte wie in islamischen Ländern.

Märkte voller Textilien und Ramsch reichen bis weit in die Straßen, durch die sich Leute und Fahrzeuge drängen. Es ist heiß und laut.





Das Fort – die „Altstadt“

Colombo hat allerdings nicht „das“ Stadtzentrum, in dem sich alles befindet. Die Sehenswürdigkeiten sind alle weit über die Stadt verstreut. Im 16. Jahrhundert nahmen die Portugiesen einige Küstengebiete Sri Lankas, unter anderem Colombo und seinen Hafen, in Besitz.

Sie gaben ihm den Namen Kolamba (anglisierend Colombo), was auf Sinhala „Hafen“ bedeutet. Das historische Zentrum der Stadt ist das Fort, das heute das Dienstleistungs- und Geschäftsviertel ist.



Der Lotus Tower ist von überall sichtbar




Am alten Bereich des Forts befinden sich unter anderem das alte Parlament, der Amtssitz des Präsidenten, die Zwillingstürme des World Trade Center Colombo, dem zweithöchsten Gebäude Südasiens, der Beira Lake sowie The Kingsbury; sehenswert ist die Mischung von kolonialer und moderner Architektur. Etwas abseits des Finanzviertels befindet sich der Lotus Tower, das mit 350 Metern Höhe höchste Bauwerk des Landes. Das Galle Face Green ist eine langgezogene Rasenfläche südlich des Forts, das sich vor allem an Sonn- und Feiertagen abends mit Besuchern füllt, die beim Sonnenuntergang in feiner Ausgehkleidung an der Strandpromenade spazieren gehen.

Am Südende steht das Galle Face Hotel, das älteste Hotel der Stadt (gegründet 1864). Die weiße Fassade und die Eingangshalle des Gebäudes sind eindrucksvolle Zeugen des Viktorianischen Stils in Sri Lanka; von der Anziehungskraft des Hotels zeugt eine in der Halle angebrachte Tafel, auf der die vielen prominenten Besucher seit Bestehen aufgelistet sind. Die Galle Road ist die Hauptschlagader von Colombo. Sie zieht sich schnurgerade vom Fort einige hundert Meter landeinwärts entlang der Küste bis an die südliche Stadtgrenze.



Vihara Maha Devi Park



Auf der Karte finden wir den Vihara Maha Devi Park und sind neugierig, was es hier zu sehen gibt. Der Park liegt direkt gegenüber dem Alten Parlament. Dort wird die Straße dekoriert. Im Park sehen wir Elefanten, die dort angekettet sind oder gerade herbeitransportiert werden. Ich frage einen Polizeibeamten, was es mit diesen Dekorationen und den Elefanten auf sich hat.

Der Mann erklärt mir, dass heute Abend ein außergewöhnliches hinduistisches Fest stattfindet, bei dem auch die Elefanten einen Teil haben. Warum kommen wir nicht, uns sehen es uns an, fragt er. Ja, warum eigentlich nicht? Wir merken es uns vor und abends werden Sara und ich Zeuge des ersten Bhagavad-Gita-Fest in Sri Lanka überhaupt – es wird eine fantastische Erinnerung!


Wow – Elefanten im Park!



Jami Ul-Alfar Moschee

Wir wollen auch die Jami ul-Alfar Moschee von innen sehen. Der Eintritt und eine Führung durch die Moschee sind kostenlos. Der Guide erklärt, dass die rot-weiße Färbung eine Anlehnung an die Färbung eines Granatapfels gilt, der heiligen Frucht im Koran. Leon hat seine Freude, auf eigene Faust durch die Moschee zu rennen.

Ihn faszinieren die Wasserbecken, die immer wieder in Räumen eingerichtet sind. Er findet es auch spaßig besonders in die Bereiche zu rennen, die für Gäste geschlossen und den Betenden vorbehalten sind. Der Mann, der uns durch die Moschee führt, ist allerdings sehr entspannt und lacht.




Die Tour geht etwa eine Stunde und ist interessant. Die Architektur ist bemerkenswert und die Menschen sehr entspannt.

Selbst Leon hat seine Freude, weil er sich hier austoben darf und in jeder Ecke eine Wasserquelle findet.



Lavinia Beach


Bevor wir abreisen wollen wir doch noch einmal einen tropischen Strand sehen. Unsere Erinnerungen an den tollen Strand von Mirissa sind noch unvergessen. Colombo hat leider nicht sehr viele Strände zu bieten.

Auf der Karte sieht der Lavinia Beach am schönsten aus. Allerdings dauert die Fahrt mit dem Taxi hierhin auch fast eine Stunde.





Obwohl es wenige Strände gibt ist dieser Strand relativ leer. Und sauber. Im Hintergrund sehen wir die Skyline des Geschäftsviertels in die Höhe ragen.

Ich gehe noch einmal schwimmen und Leon spielt im Sand. Wir essen in einer Strandbar, aber hier sind die Preise teuer.






Independence Square


Während wir sowieso mit dem Taxi durch die ganze Stadt fahren machen wir Halt am Independence Square. Der Independence Square, auch als Independence Memorial Hall bekannt, ist ein nationales Denkmal in Colombo. Es wurde zur Erinnerung an die Unabhängigkeit des Landes von der britischen Herrschaft erbaut.

Am 4. Februar 1948 erhielt Sri Lanka die volle Regierungsverantwortung und ein von Ceylon gewähltes Parlament trat zusammen. Im Jahr 1972 wurde der Name Ceylon offiziell in Sri Lanka geändert, denn „Ceylon“ stammte als Begriff noch von den portugiesischen Kolonialherren.



Sri Kaileswaram Tempel


Wir haben noch etwas Zeit zu viel und überlegen, was wir noch unternehmen können. Auf der Karte finden wir den Sri Kaileswaram Tempel. Der ist zwar erst ab 17 Uhr abends geöffnet, aber auch von draußen ist der Hindu-Tempel etwas Besonderes.

Ich könnte Stunden damit verbringen, die bunten Gestalten zu bewundern und zu versuchen, die Geschichten hinter den Figuren zu verstehen.



Wir besuchen in Colombo den buddhistischen Gangaramaya Tempel und verbringen dort allein einen halben Tag. Durch Zufall verschlägt es uns auf das nächtliche Bhagavad-Gita-Fest, das erstmals in Sri Lanka, und nicht in Indien, stattfindet.

Auch die Hauptstadt hat viel zu bieten, merken wir. Nach all den Erlebnissen auf der Insel bleibt uns nur noch die Rückreise. Für eine abenteuerliche Familie war dieses Reiseziel ideal und wir sind gespannt, wohin es uns als nächstes verschlägt.


Schau dir mehr von unserer Reise als Familie durch Sri Lanka an!

Ein Sri Lanka Familien Abenteuer

2024 🇱🇰



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