Tagebuch Eintrag
In der Nähe der Brücke, bei der wir übernachteten, soll es eine interessante Destillerie zur Herstellung von Tequila geben. Die will ich mir nicht entgehen lassen. Dafür müssen wir eine staubige Piste fast senkrecht den Berg hinauf.
Erst ab der Hälfte der Strecke fällt mir mit meinem schwerfälligen Gehirn ein, dass heute Sonntag und damit keine Fabrik offen ist. Ich fahre trotzdem weiter, denn die Aussicht über die Berge und Täler ist fantastisch.
Tag 7 ohne Panne
Wir kommen an kleinen Bauernhöfen vorbei, in denen Pflanzen angebaut werden, die ich noch nie gesehen habe. Wir gelangen in ein kleines Dorf mit einer blauen Kirche und der geschlossenen Tequila-Destillerie.
Ein paar alte Leute gucken groß und versammeln sich, um zu gucken, was wir machen. Es scheint hier nicht viel Besuch zu geben.
Wir spazieren durch das Dorf und Leon tappst fröhlich mit uns. Von ihm haben wir noch viel Kleidung, die dem kleinen Löwen zu klein geworden ist, und verschenken diese an eine Frau mit Kind, das zwar schon anderthalb Jahre alt, aber um einiges kleiner als Leon ist.
Ich vergesse mehr und mehr, dass wir eigentlich durch Südamerika reisen, so sieht es hier nach Europa aus. Man könnte meinen in der Schweiz zu sein, wenn nicht zwischen den grasenden Kühen zuweilen Agaven, Bananen Stauden, Alpakas zu sehen wären.
Und am Straßenrand werden frische Kokosnüsse verkauft. Sara hat sich seit der Grenze zum Ziel gesetzt jeden Tag eine Kokosnuss zu trinken. Bisher hat es fast immer geklappt.
Apopos Kokosnuss. Wir haben Hunger und finden Bohnensuppe mit Kakao. Sehr lecker!