🇨🇭 Der Geruch nach Kastanien: Der Tiger in der herbstlichen Schönheit des Tessins


Tagebuch Eintrag

Erwartungsgemäß wird es in der Nacht sehr kalt. Ich habe vorgesorgt und meine goldene Rettungsdecke schon bereit gelegt. Darin ist es gleich einige Stufen wärmer. Nur das Knistern nervt.

Ich bin am nächsten Morgen früh auf. Einen Apfel habe ich noch zum Frühstück. Aber ich freue mich auf einen Kaffee. Ich will mal sehen, ob ich im nächsten Dorf namens Blenio einen bekommen kann.




Die Landschaft ist so schön, ich bin alleine und das Licht ist magisch. Ich kann nicht anders, als staunen.



Tatsächlich finde ich in Blenio ein kleines Café, in dem ich einen Kaffee und ein Croissant bekommen kann. Mit etwas Touristen-Italienisch komme ich weit genug.

Ein paar Worte Deutsch sprechen die Leute hier auch.



Es ist bemerkenswert. Nicht nur die Sprache hat sich hinter dem Bergpass geändert.

Auch die Gebäude sehen plötzlich ganz anders aus und ähneln direkt der mediterranen Architektur Italiens.





Irgendwo verlasse ich die Hauptstraße, weil mir eine davon abweichende Straße so gut gefällt. Diese führt an den Waldrand und ein paar alt aussehende Gebäude, wie eine Villa mit Glockenturm und eine Kirche aus Natursteinen.

Ich habe einen Glücksgriff getan. Von der Straße aus kann ich in das Tal sehen und fahre in der Sonne an weiteren alten Gemäuern vorbei.

Unter mir erstrecken sich farbige Weinberge. Über mir erstrecken sich dagegen die Äste der Maronibäume. Die Esskastanien werden nun sicher in alle Richtungen hin exportiert.

In den Dörfern sehe ich Schilder. Bald werden hier Kastanienfeste („Castagnatas„) stattfinden. Jede Gemeinde hat scheinbar ihr eigenes Fest.



Weinberge und Kastanienwälder – das ist das Tessin



Es ist noch immer früh am Morgen, aber dennoch habe ich schon eine ordentliche Strecke zurückgelegt. Es ist schon warm und riecht herrlich nach dem gefallenen Laub der Wälder.

Es riecht nach Herbst. Warmen, mediterranem Herbst.

Ich genieße die Strecke aus vollen Zügen.

Ich bin gespannt, was diese Strecke noch zu bieten hat. Auch heute habe ich noch keinen Plan, wo ich übernachten werde. Mal sehen, wie weit ich komme.





INFO ON NEW BLOGS

SUBSCRIBE TO MY NEWSLETTER AND BE UP TO DATE WITH MY ADVENTURES

I don’t spam! Read our privacy policy for more info.

You might also like
Leave A Reply

Your email address will not be published.

This website uses cookies to improve your experience. We'll assume you're ok with this, but you can opt-out if you wish. Accept Read More

error: Content is protected !!