🇺🇬 Die beeindruckende Safari im Queen Elisabeth National PArk


Tagebuch Eintrag

Es ist 4:15 Uhr, als ich mein Zelt in der Dunkelheit zusammenpacke. Dann geht es los. Wir fahren weiter nach Süden, um auf Safari zu gehen. Wir halten an einer Tankstelle, um Kekse und Wasser zu kaufen. Das ist unser Frühstück.

Bisher hatten wir eine wirklich interessante Reise. Wir haben durch Winnie die Hauptstadt Kampala und die Menschen kennengelernt und mit Stephen erkundeten wir das Königreich Tooro und die Vulkanseen.



Die Reise hat gerade erst begonnen und so viele Abenteuer liegen noch vor uns. Das erste davon beginnt jetzt!


Kurz vor dem Queen Elisabeth Nationalpark überqueren wir den Äquator. Eine gelbe Linie markiert die Grenze zwischen Südhalbkugel und Nordhalbkugel und eine stattliche Statue feiert diesen besonderen Punkt.

Das halten wir natürlich auf Bildern fest. Vor zwei Jahren standen Uwe und ich schonmal am Äquator, allerdings auf einem anderen Kontinent. In Ecuador, Südamerika.




Schon vor den Toren des Nationalparks sehen wir die Tiere, die sich wenig um Grenzen kümmern. Ein paar Impala Antilopen überqueren lässig die Straße und ein Elefantenbulle pflückt einen Akazienbaum ab.

Ein Baum wird vollkommen von einer Kolonie Webervögel eingenommen. Die schönen gelben Vögel mit dem roten Schnabel hängen ihre Nester an die Äste und ziehen in den kleinen Höhlen ihre Jungen auf. 




Ich erinnere mich an die alten Dokumentarfilme, wie „Tiere vor der Kamera“ – endlich sehe ich diese Tiere selbst und vor meiner eigenen Kamera





Da ist sie, die Savanne. Eine große Landschaft aus Gras, vereinzelt mit Bäumen und kleinen Inseln aus Sträuchern. Wir sehen vor allem Büffel. Viele Herden der schwarzen Tiere, die so stark sind, dass nur geschwächte Einzeltiere eine Option für die Löwen sind. Wir sehen viele Antilopen. Gegen meine Erwartungen sehen wir die aber nicht in großen Herden, sondern nur in kleinen Gruppen.

Viele Antilopen sitzen einzeln im Gras und gucken sich um. Sie wirken wie ein Geschenk für Löwen. Tatsächlich sehen wir auch drei große Löwen durch das Gras streifen, nicht weit an einer dieser sitzenden Antilopen vorbei. Aber die Löwen ignorieren die Mahlzeit auf dem Präsentierteller überraschend. 



Wir sehen auch viele Familien aus Warzenschweinen. Ich hätte nicht gedacht, dass diese Schweine so groß sind. Und dann trampelt auch noch ein einzelnes Flusspferd durch die Savanne. Wie kommt das denn hierhin? Es ist gar kein Wasserloch in der Nähe. 

Allerdings ist die Regenzeit nahe. Es regnet schon häufiger und die Savanne ist grün.

In der Trockenheit lassen sich Tiere einfacher finden. Dann muss man nur zu einem der verbleibenden Wasserlöcher reisen und dort warten. 

Obwohl wir direkt auf dem Äquator sind ist es nicht besonders heiß. Die Savanne befindet sich aber auch auf 1200 Höhenmetern. 







Ich dachte in der Savanne wäre es heiß –

Aber es ist kalt. Wir sind auf 1100 Höhenmetern!






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Leider bekommen wir keine tolle Aufnahme von Löwen geboten. Wir erreichen schließlich einen Salzsee inmitten des Parks, der von Leuten wirtschaftlich zur Salzgewinnung genutzt wird. In der Mitte des Sees stehen Flamingos. Ein Mann erzählt uns von dem rosa Salz, das in den kleinen Salinen gewonnen wird.

Die Farbe stammt, wie die Farbe des Gefieders der Vögel, von den roten Algen im See. Die kann man allerdings kaum sehen. Das Gewässer ist ein Kratersee und der Boden besteht aus Asche.





Die schwarze Pampe bildet den Boden. Die kleinen Becken werden mit Wasser gefüllt und der vulkanische Unterkunft kocht langsam das Wasser und treibt Salz aus dem Boden, das sich dann an der Wasseroberfläche ansammelt und schließlich geerntet wird.

Kleine Haufen aus Salz warten hier und da, eingesammelt zu werden. Der Mann namens Richard erzählt auch, dass immer wieder die Tiere der Savanne für ein Bad vorbei kommen. Das salzige Wasser wirkt Wunder gegen all die Parasiten auf der Haut. 





Nach dem Salzsee verlassen wir vorerst den Queen Elisabeth National Park und fahren zum nahen Kazynga Kanal. Dort machen wir eine atemberaubende Bootsfahrt.

Dieser Kanal trennt den Lake Edward vom Lake George und ist ein großes Biotop für Vögel, Flusspferde und Krokodile.

Am Nachmittag setzen wir unsere Weiterreise fort. Wir müssen nach Süden, um in die Berge zu gelangen, in denen die Gorillas leben. Dafür müssen wir weiter durch den Queen Elisabeth Nationalpark und das Kigezi Wildreservat entlang der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo fahren.



Wolken erscheinen aus dem Nichts. Es beginnt zu regnen



Endlich Löwen!



Die Fahrt führt wieder über eine kleine Schotterstraße quer durch die Savanne. Die Piste ist übersät mit Elefantendung.

Wir sehen keine Elefanten, dafür aber endlich Löwen. In einem Kaktusbaum haben sich drei Löwen für ein Nickerchen breitgemacht.

Wir können gerade noch ein paar Fotos machen, bevor ein Regenschauer beginnt. Einer der Löwen schaut mich zum Abschied direkt an.



Die Strecke bleibt spannend. Neben weiteren Springböcken, Büffeln und Warzenschweinen sehen wir Affen und vor allem haufenweise Paviane.

Die Primaten haben vor gar nichts Angst und lassen uns auch nur widerwillig mit dem Auto passieren.




Es ist wieder spät am Abend, als wir die Lodge nahe des Bwindi Impenetrable Forest erreichen und dort unsere Zelte  aufschlagen. Wir sind tief im Dschungel. In der Nacht prügeln sich Affen um mein Zelt herum mit einem lauten Geschrei.

Morgen werden wir wieder früh aufstehen, denn dann müssen wir durch den dichten Regenwald hoch in die Berge wandern, um die Gorillas zu besuchen.



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