Tagebuch Eintrag

Das Gebirge beginnt direkt hinter Teheran und bietet eine kolossale Kulisse beim Blick über die Millionenstadt. Saras Familie lebt in Lavasan, einer kleinen Stadt, die bereits in den Ausläufern des Gebirges liegt. Saras Vater Hossein und ihre Bruder Siavash führen mich von dem Haus zu Fuß in die Berge.

Es ist karg und staubig, aber das soll nur im Winter so sein. All die verschrumpelten Kräuter würden bald aufblühen und die Berge grünen lassen. Ich kann es mir noch kaum vorstellen. Es wirkt wie eine Wüste.





Für manche mag es aussehen wie eine karge Wüste, für andere ist es ein großer Spielplatz. Siavash liebt es die Hügel mit dem Mountainbike hinabzurasen. Für mich ruft er seinen guten Freund Amirhussein an. Der hat einen alten, aber robusten Range Rover und eine große Freude an steilen Pisten. Zusammen verlassen wir Lavasan und fahrengefühlt senkrechte Hügel hinauf bis auf Kuppen, von denen wir eine brilliante Aussicht haben.

Schakale kreuzen unseren Weg und streunen vor dem Wagen einher, bis sie wieder in der Weite der Hügel verschwinden. Wir kommen sogar zu einem Nadelwald, der direkt wie eine Oase wirkt. Und tatsächlich mündet der Wald in einem großen See, der einer der Wasserreservoirs Teherans ist.









Siavash nimmt mich einige Male mit in die Berge, sei es allein oder sei es in Begleitung seiner bezaubernden Verlobten Pooneh. Tief im Gebirge liegt noch tief Schnee.

Die Berge darunter haben spannende Farben. Deutliche Grün- und Rottöne sorgen für bunte Streifen.





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