🇦🇿 Die Nekropole von Kelekhana in den sanften grünen Hügeln Aserbaidschans


Tagebuch Eintrag

Nun bin ich schon seit einigen Tagen auf meiner Reise durch Aserbaidschan. Die Hauptstadt Baku hat mir die schöne Seite einer modernen Großstadt sowie ein beeindruckendes antikes Herz in der Altstadt gezeigt. Aber mit Abscheron sah ich auch die Schattenseiten. Ich fühle mich erleichtert, als ich mit meinen Freunden im Auto durch Aserbaidschans Natur aufbreche und im Zelt unter dem Sternenhimmel übernachten kann.

Wir kommen durch weitere Dörfer und sehen Landwirtschaft rings um uns herum. Der Weg auf der Karte führt uns plötzlich aus einem Feldweg quer durch die Äcker, aber den Bauern scheint es nicht zu stören. Ich habe auf der Karte einen Ort entdeckt, an dem wir kleine Türme sehen können, die als Mausoleum dienten. Es nennt sich Kələxana abidələri: die Gräber von Kelekhana.



Offenbar gehören Feldwege über Äcker auch zu den offiziellen Verkehrswegen



Die Gräber von Kələxana

Die Bedeutung von Kələxana geht über seine architektonische Schönheit hinaus. Es bietet Einblicke in die religiösen Praktiken, sozialen Strukturen und künstlerischen Traditionen Aserbaidschans im 17. und 18. Jahrhundert. Die sorgfältige Gestaltung der Mausoleen und ihrer Verzierungen spiegelt die Wertschätzung für die Verstorbenen und den Wunsch wider, ihre Erinnerung zu bewahren.

Das Kələxana-Mausoleum besteht aus mehreren Mausoleen, deren Kuppeln typisch für die islamische Architektur der Zeit sind. Die Ziegelkuppeln, oft mit geometrischen Mustern verziert, zeugen von der Handwerkskunst und dem architektonischen Stil der Epoche. Man nimmt an, dass der Komplex als Begräbnisstätte für lokale Würdenträger, religiöse Führer oder andere bedeutende Persönlichkeiten diente.



Fastiniert laufen wir von einem Häuschen zum anderen. Ein paar Männer bauen gerade ein weiteres auf. Es ist schön zu sehen, dass diese Stätte wieder restauriert wird.

Es wird eine Herausforderung sein. Manche dieser Gräber sind vollkommen eingestürzt.



Zwischen den Häusern stehen noch vereinzelte steinerne Sarkophage. Die Inschriften darauf sind arabisch.

Die Landschaft hier ist wirklich schön. Diese kleine Nekropole ist über weite Entfernung auf den sanften grünen Hügeln zu sehen.




Wir setzen unsere Reise durch Aserbaidschan fort. Hinter Kələxana beginnt wieder die Welt der Asphaltstraßen.

Wir sehen die Stadt Şamaxı, Burgruinen sowie eine weitere beeindruckende Nekropole: das Mausoleum von Diri Baba.




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