Tagebuch Eintrag

Gestern standen wir zu dieser Zeit zwischen den Gorillas des Dschungels in Uganda. Jetzt warten wir vor einer grimmigen Beamtin an der Grenze Ruandas. Sie will Adresse und Telefonnummer unserer Unterkunft in Kigali haben. Außerdem ist sie genervt, weil wir Fotos gemacht haben. Ich gebe ihr die Kontaktdaten einer Reiseagentur, die ich schnell auf Google Maps finde.

Obwohl wir schon ein Ostafrika-Visum haben dauert die Prozedur länger, als gedacht. Praktischerweise wartet draußen auch schon ein klappriger Bus, der gerade nach Kigali aufbricht und in den wir noch rechtzeitig hineinspringen können.

Der Grenzübertritt von Uganda verläuft fast reibungslos



Die Fahrt ist überraschend kurz. Nach anderthalb Stunden sind wir schon im Herzen Ruandas und am einem Bus-Terminal, an dem es zugeht wie in einem Bienenstock.

Wie ich später erfahre ist das der hektischste Ort des ganzen Landes, das an sich nämlich extrem entspannt ist.




Wir nehmen ein Taxi und gelangen zu meinem Cousin Kamran, der mit seiner Frau Tiffany und seinen drei Kindern in Kigali lebt. Vor drei Jahren begann er hier das Fischzuchtprojekt Kivu Choice, das sich sehr gut entwickelte. Kamran plant der König der Tilapias Afrikas zu werden und ich bin zuversichtlich, dass er das schafft.

Hier haben wir zur Abwechslung eine luxuriöse Unterkunft und kein großes Programm, sodass wir uns hier ein paar Tage von dem intensiven Programm im Uganda erholen können.

Die beiden haben einen kleinen Palast mit Wachleuten, Köchen, Kindermädchen und Fahrern. 

Einen Abend gehen wir in ein nobles Restaurant, um Tiffany’s Geburtstag nachzufeiern. Freunde der beiden sind französische und belgische Expads sowie ein Kongolese namens Hans, der plant, der nächste Präsident der Demokratischen Republik Kongo zu werden. Ich drücke ihm die Daumen. Es wird ein lustiger Abend. In einer Bar trinken wir Gin Tonics bis zum frühen Morgen. 



Wenn man nach den Highlights Ruandas sucht bekommt man nicht sehr viele Ergebnisse. Das Land ist sehr klein. Aber es ist sauber und sicher.

Verschmutzung durch Müll steht unter Strafe und jeder Bürger des Landes muss einen Tag im Jahr öffentlichen Dienst leisten.



Auch in Ruanda ist das Wetter fantastisch. Es ist nicht zu warm und nicht zu kalt. Einmal oder zweimal am Tag gibt es einen heftigen Regenschauer, ansonsten ist das Wetter gut. Auch Stechmücken gibt es nach wie vor nicht.

Das Land ist sauber und eine Frau kann nachts ohne Bedenken durch Kigali laufen. Ruanda ist eigentlich eine perfekte Oase mitten in Afrika.



Wir sehen in ganz Kigali keinen Touristen



Uwe und ich halten das Programm in Ruanda klein. Da wir Safaris in Uganda und Tansania haben beschränken wir uns in Ruanda darauf Kigali kennenzulernen. Wir besorgen uns eine neue Simkarte. Mit dem mobilen Internet können wir die App „Yego“ nutzen, die wie Uber funktioniert.

Wir erkunden die saubere Innenstadt, in der es sogar eine Fußgängerzone gibt. Motorradfahrer sprechen uns ständig an, um einen Taxidienst anzubieten. Ansonsten drängt sich uns niemand auf. Es ist wirklich entspannt. Und Kigali ist kein Vergleich zu Kampala, das sehr dreckig war.



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Eine Erkundung des wilden Ost-Afrika

2024 🇺🇬 🇷🇼 🇹🇿 🇰🇪



Ruanda ist angenehm warm, entspannt, sicher und Sauber!



Wir nehmen ein Yego und besuchen am Rand der Stadt den Kimironko Markt. Das ist eine riesige Halle, in der es alles gibt, von der Tomate bis hin zum Siphon. Schnell spricht sich herum, dass zwei Muzungu auf dem Markt herumlaufen, und in Kürze werden wir umschwirrt wie von einem Schwarm fliegen.

Jeder möchte uns in seinen Laden für Andenken hineinlocken, durch Bitten, Betteln oder Scherzen. Ich wundere mich darüber, dass sich so viele Souvenierläden in diesem Markt befinden. Der Markt liegt abgelegen und wir scheinen die einzigen Touristen zu sein.





Auch wenn wir sehr bedrängt und bequatscht werden sind wir entspannt. Die Leute sind sehr respektvoll und akzeptieren Absagen. Geduldig lasse ich mir in einem nach dem anderen kleinen Laden die Artikel zeigen.

Ein paar Kleinigkeiten kaufe ich tatsächlich. Verhandlungen sind einfach, weil dort alle natürlich die gleichen Artikel haben.






Den verkaterten Tag nach Tiffanys Geburtstagsfeier mit viel zu vielen Gin Tonics nutzen Uwe und ich dazu, das Hotel Mille Collines zu besuchen. Dieses Hotel erlangte traurige Berühmtheit im Jahr 1994. Die Huthu begannen den Völkermord an den Tutsi und das Hotel wurde ein Zufluchtsort, der hunderten Menschen das Leben rettete. 

Nach vier Tagen ziehen wir weiter. Mit einem Taxi fahren wir früh zum Flughafen. In Arusha wird uns eine Couchsurferin abholen. Sie ist Massai und wird uns Ihre Perspektive von Tansania zeigen. 



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