Tagebuch Eintrag
Uwe und ich befinden uns auf einer Safari in Uganda und erkunden den Queen Elisabeth National Park, der berühmt für seine auf Bäume kletternden Löwen ist. Westlich und östlich befinden sich zwei große Seen, der Lake Edward und Lake George. Früher nannte sich die ganze Gegend „Kazynga„, bis Königin Elisabeth II von England beschloss, dass dieser schöne Nationalpark nach ihr benannt werden soll.
Der Kazynga-Kanal verbindet die Seen und bietet eine unglaubliche Vielfalt der Tiere. Daher setzen wir unsere Safari auf dem Kanal fort, mieten uns ein Boot und beobachten die Tiere im und über dem Wasser.
Die ganze Gegend hieß ursprünglich Kazynga in der Landessprache
In dem Krokodilversäuchten Kanal setzen Fischer jeden tag ihr Leben aufs Spiel
Wie auch schon Stephens Exkursionsfahrzeug haben wir auch das Boot mit seinem Führer für uns und damit eine exklusive Safari. Neben vielen Ibissen, Eisvögeln und Seeadlern beeindrucken und vor allem die vielen Flusspferde im Wasser.
Diese riesigen Tiere leben in Familien zusammen und dösen im Wasser in der Hitze des Tages. Auch einzelne Warane und Krokodile bekommen wir zu Gesicht.
Wir sehen viele Vögel…
… und Flusspferde!
Fischer dürfen den Kanal nur Nachts nutzen, um Überfischung vorzubeugen, aber auch um die Menschen vor den Flusspferden zu schützen, die nachts an Land grasen.
Trotzdem ist es sehr gefährlich, da der Kanal voller hungriger Krokodile ist, für die es ein Leichtes ist, ein wackliges Einbaum umzuwerfen.
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Zwischendurch sehen wir immer wieder Warane am Ufer dösen. Die Tiere sind bis zu anderthalb Meter lang und interessieren sich sehr für die Vögel.
Allerdings müssen die Echsen aufpassen nicht selbst Krokodilfutter zu werden.
Aber dann haben wir das große Glück zu sehen, wie eine Gruppe Elefanten voller Freude einen Hang hinunter zum Wasser rennt. Es sind nur männliche Tiere mit riesigen Ohren und blendend weißen Stoßzähnen. Sie posaunen, tanzen und duschen sich mit dem Rüssel.
Und es kommen immer mehr Elefanten. Und noch mehr. Fast dreißig Elefanten drängen sich plötzlich an dem Ufer und müssen schon Platz machen für weitere Dickhäuter, die dazukommen.
Von oben strömen immer mehr Elefanten voller Freude und trompetend zum Wasser!
Der Anblick der vielen fröhlichen Elefanten ist magisch und lässt mich den Atem anhalten
Es ist ein magischer Anblick. Ich wünschte, Sara und Leon wären hier, um es zu sehen. Sogar kleine Babyelefanten wuseln jetzt zwischen den großen herum.
Es ist unglaublich! Und wir sind keine dreißig Meter von dem Spektakel entfernt. Das wäre auf dem Land nicht so einfach.
Irgendwann müssen wir uns von dem Anblick lösen und weiterfahren. Zurück an Land essen wir ein typisches afrikanisches Essen namens „Katogo„. Das besteht aus süßen Kartoffeln und herzhaften Bananen (matooke) mit einer Soße aus Bechamel und Bohnen. Das schmeckt sehr gut.
Wir setzen unsere Fahrt durch den Queen Elisabeth National Park fort und finden endlich die Löwen auf den Bäumen, für die der Park berühmt ist, bevor es für uns im Regen und in der Dunkelheit in die Berge und die Heimat der Gorillas geht.